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REST IN CHEESE

Nachrufe für besondere Mäuse, aus Zeitgründen seit 2021 leider nicht mehr gepflegt. Ich lasse die Beiträge aber online für die schönen Erinnerungen.

Rest in Cheese: Willkommen

RAMMELO

Es gibt eigentlich kein einziges Foto, auf dem Rammelo alleine sitzt, denn er war ein Machomäusemann durch und durch. Wie viele späte Kastraten hatte er noch komplettes Bockverhalten und ist damit allen Damen extrem auf die Nerven gegangen, ohne es zu merken. Jede weibliche Maus war SEINE Lady und er hat sie zu gleichen Teilen rumgescheucht und bekuschelt. Nervig für die anderen, sehr unterhaltsam für mich, weil sich sein großes Selbstbewusstsein auch beim Kontakt mit mir gezeigt hat. Bis zum Schluss ein kleiner Macker, auf Wiedersehen Rammelo!

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Rest in Cheese: Über mich

BURSCHI UND DORA

Diese beiden sanften Seelen kriegen einen Abschiedstext zusammen, weil sie auch zusammen gegangen sind. Burschi war der letzte Nachkommen von Big Mac und ein absoluter Ruhepol in seiner Familie. Er hat seinen Schwestern sehr dabei geholfen, die neuen gruseligen Vielzitzen zu akzeptieren und war Freund von jedem, egal ob Vielzitze oder Farbi. Doras Name stand sehr schnell fest, weil sie in ihrer Gruppe bei Ankunft sofort die aller erste war, die Käfig und mich freundlich erkundet hat (Dora the Explorer). Allgemein war Dora vielleicht die freundlichste Vielzitze, die ich bisher hatte. Unglaublich tolerant Menschen gegenüber und mit einem totalen Grundvertrauen. Sie wurde in ihrem Leben regelmäßig eingesetzt, um Neuzugänge zu begrüßen, verstörte Mäuse zu beruhigen, verwaiste Wildbabies aufzunehmen und und und.  So eine wertvolle großartige Maus!

Burschi und Dora wurden in ihren letzten Wochen unzertrennlich. Beide waren so sanft und freundlich und als ihre Körper gebrächlicher wurden, haben sie sich gegenseitig bei Fellpflege und Futtersuche unterstützt. Deshalb durften sie auch zusammen gehen, als die Zeit gekommen war.

Zwei sehr besondere Mäuse.

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Rest in Cheese: Über uns
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PRINGLES

Es ist immer besonders traurig, wenn eine Maus geht, die man von Geburt an begleitet hat. Pringles war eins von Big Macs Babies und die erste, die das Nest verlassen und sich gezeigt hat. Sie war immer die mutigste und selbstbewussteste, die als erste alles erkundet und mich als erstes verscheucht hat. Sie war auch von allen Babies ihrer Mutter am ähnlichsten- ein weiterer Grund sie zu lieben. Danke für die schönen Jahre, Pringles!

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SCHNULLI

Mutig und freundlich, immer als erste an der Tür und sofort auf der Hand. Mäuse, die so entspannt mit Menschen umgehen, sind immer etwas ganz besonderes. Deshalb war Schnulli quasi meine Mausbotschafterin, die bei Besuchern, die mit Mäusen nichts anfangen konnten, das Eis brach. Sie war auch in jeder Gruppe immer Schlichterin, eine tollere Maus kann man sich nicht wünschen. Von Mensch und Maus geliebt und unvergessen, danke Schnulli.

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PURZEL

Keine Maus, aber Purzel muss erwähnt werden. Purzel war nämlich der ultimative Zwerghamster und das sage ich aus voller Überzeugung. Sie war ein 100% Hamster, besser geht es nicht. Tagaktv, handzahm, lies sich streicheln, mochte Auslauf brauchte ihn aber nicht unbedingt, hat im Winter das Fell gewechselt, hat geklingelt wenn sie was wollte, war immer kern gesund und wurde 3 Jahre alt. Aus einem Hamster ist beim besten Willen einfach nicht mehr rauszuholen. Es gibt keine Kritikpunkte und nichts, was ich mir mehr hätte Wünschen können von diesem Tier. Also Rest in Power Purzel, du absolute Legende.

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FUSSELMAUS

Mäuse machen an sich keine wirklichen Geräusche. Bis auf Fusselmaus. Fussel hat geschrien, immer. Besonders, wenn sie einen Keks in der Hand hatte und den jemand anderer klauen wollte. Oder wenn jemand einen Keks in der Hand hatte und SIE ihn klauen wollte. Dann wurde konsequent gebrüllt, jedes mal. Und es war jedes mal lustig! Sie war eine sehr unterhaltsame kleine Maus mit beeindruckend stabiler Gesundheit. Ihr Leben lang war sie nie krank und als ihre Zeit gekommen war, ist sie einfach umgefallen. Solch perfekte Mäuschen sind selten und sollen gebührend verabschiedet werden. Fusselmaus geht von Bord, danke meine Liebe!

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Rest in Cheese: Über mich
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NASI

Wieder eine dieser Mäuse, die nichts sind außer zart und liebenswert und das in höchster Konzentration. Ein kleines Engelchen, ganz unten in der Hackordnung aber ganz oben auf dem Kuschelhaufen. Die Zwergin hat einen kleinen pelzigen Eindruck in meinem Herzen hinterlassen, danke Nasi.

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CHARLOTTE

Auch wenn sie nur kurz bei mir war, muss sie natürlich mit in die Liste der besonderen Mäuse aufgenommen werden. Sie war 6 Jahre alt, fast schon bereit für die Grundschule, und einfach unglaublich. Eine Maus, die wirklich alle überrascht/schockiert hat, nur durch ihr unfassbares Alter. Ein Grabstein auf purem Gold wäre angemessen!

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BIG MAC

Meine aller erste Vielzitzenmaus. Vollkommen ungeplant und mit Babies an Board habe ich sie mir geholt und zu den Farbmäusen gesetzt. Eigentlich so ziemlich das dümmste, was man mit einer neuen Maus einer neuen Art machen kann. Aber es war ja nicht irgendeine Maus, sondern Big Mac, und sie war zufällig die tollste Vielzitzenmaus der Welt. Sie hat sich sofort fantastisch mit den Farbis verstanden, sie hat ein perfektes Nest gebaut, ihre Babies problemlos großgezogen und hat mich ERzogen. Mit ihr habe ich so viel über Vielzitzen gelernt, weil sie mir immer freundlich aber bestimmt Ansagen gemacht hat, was geht und was nicht. Sie hatte in meinen Augen die perfekte VZ Persönlichkeit. Nicht, weil sie nie gebissen hat o.ä., denn sie war ein Beißer durch und durch. Aber sie hat nie fest zugebissen und immer nur in Situationen, in denen ich nun mal selbst schuld war. So bin ich an ihr gewachsen und wir hatten eine ganz besondere Art der Kommunikation: ich mache was falsch und bekam direkt eine geklatscht und je häufiger ich den gleichen Fehler machte, desto härter wurde ihre Strafe. Pure Liebe für diese großartige Maus, der ich so viel zu verdanken habe. Danke für die Zusammenarbeit, Big Mac, mein kleiner Speckengel!

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Rest in Cheese: Über mich
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ERNIE

Einer von Big Macs Jungs und einer meiner kleinen Lieblinge- nicht nur hatte er süße Augenbrauen, aber er lies sich auch sehr gut anfassen und war freundlich und neugierig. Ein perfekter kleiner Vielzitzenmann, der dank schlechter Genetik leider nicht alt werden konnte.

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BIRNI

Birni war immer sehr gut zu erkennen, denn sie war extrem "fett". Sie ist über den Boden geschlurft wie ein kleiner Urzeitkrebs, es war alles ziemlich schwierig für sie. Der Grund dafür waren leider zwei gigantische Lipome im Unterbauch. Trotz oder wegen ihres Handicaps war sie sehr sanft und zurückhaltend, verkuschelt, vorsichtig und freundlich. Eine Knutschkugel also, zutiefst geliebt. Ich werde nie vergessen, wie ich die Omas in ihr neues Gehege gesetzt habe und Birni auf den Rücken gefallen und nicht mehr hochgekommen ist und ich sie dann schnell wieder umdrehen musste... Schatzi! Sie fehlt, aber ich bin froh, dass ich sie kennen lernen durfte.

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MURMEL

Murmel fand zwei Dinge echt blöd: Licht und sich bei Licht zu bewegen. Murmel wollte schlafen, immer. Schlafen und kuscheln, egal was los ist, es ist Schlafenszeit. Wenn ich beim Putzen mal das Nest öffnen musste, dann hat sie ihren Kopf und Oberkörper in der Streu vergraben und weiter geschlafen. Alle paar Wochen habe ich sie mal ausgebuddelt, weil ich dachte sie muss ja sicherlich tot sein, schließlich sieht man sie nie. Nö, sie hat nur geschlafen. Sobald Licht sie berührt hat, ist sie mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit in irgendeine dunkle Ecke. Sie konnte wohl nicht besonders gut sehen, denn der Schatten von einer Ebene hat schon gereicht um sie wieder zu entspannen, auch wenn der komplette Po im Licht hing. Alles andere war ihr ziemlich egal, sie hatte kein einziges mal in irgendeiner Gruppe Probleme mit einer anderen Maus, lies sich streicheln und hat gerne Oblate gegessen.
Sie wurde von einer eher unauffälligen Schlafoma zu einer echten Superoma, als Maccy ihre Babies bekommen hat und Murmel sämtliche Kuschelschichten im Nest übernommen hat. Murmel hat sogar das Nest verteidigt und mich gebissen, wenn ich zu nah dran war, weil sie so eine fantastische Oma war. Sie und Gnubbel haben Maccy extrem unterstützt und sich durchgängig um die Babys gekümmert und sie mit groß gezogen.
Also alles in allem hatte Murmel nicht wirklich Bock auf mich, aber auf andere Mäuse, Essen und Schlafen, und ich hoffe das konnte sie hier richtig genießen. Sie war ein ganz wichtiger Teil der Gruppe und wird in ihren vielen Enkelkindern weiter leben. Danke Murmel!

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PEBBLE

Pebble war immer mein kleiner runder Speckstein! Sie kam "als Bonus" mit Schuhbi damals her und sie war so eine unkomplizierte, entspannte Maus. Lies sich auch super auf die Hand nehmen, hat gern mit anderen gekuschelt, gerne gegessen. So eine wunderbare Maus, wir hatten eine sehr schöne Zeit. Sie hätte auch definitiv verdient ein hohes Alter zu erreichen, aber tja... Mäuse eben. Die Babies von Maccy hat sie noch mit aufgezogen, aber leider nicht bis zum Schluss erleben können. Ich habe Pebble immer als selbstverständlich genommen, dabei war sie etwas ganz besonderes. Auf Wiedersehen, Steinchen.

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STÖPSEL

Stöpsel war die mit Abstand verfressenste Maus, die ich jemals gesehen habe. Sie hatte meistens irgendwas im Mund, wenn ich sie gesehen habe. Ich musste mir nie wirklich Gedanken machen, sie mal nicht zu sehen, denn entweder sie war sowieso durchgehend draußen am fressen oder ich musste nur mal kurz eine Oblate durchbrechen und das Geräusch hat sie auch aus dem tiefsten Tiefschlaf gerissen und zu mir gelockt. Sie hatfürs Essen gelebt und alles andere war langweilig, wenn es etwas tolles zu Essen gab. Ihre unglaubliche Futtergier habe ich dazu genutzt, mit ihr kleine Tricks zu üben. Obwohl es von mir immer Futter gab, fand sie mich bis zum Schluss suspekt und hat mich einfach fürs Essen toleriert. Trotzdem hatten wir ein sehr lustiges Verhältnis miteinander, so eine Art ganz ganz enge Zweckgemeinschaft.

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NANNIBAL

Ganz wichtig, Nannibal und NICHT Nanniball, schließlich war sie nie besonders rund, aber immer eine kleine Heerführerin mit Haaren auf den Zähnen. Sie wurde mit mehreren anderen Mäusen in einen Karton gesetzt, welcher zugeklebt und in eine Mülltonne geschmissen wurde. Ihr Retter brachte sie zu mir!
Immer die kleinste und dürrste, hat sich aber NIE etwas wegnehmen lassen. Die einzige Maus, die von meiner Kampfmauf Aggro nicht gejagt wurde, weil sie einfach zu viel Respekt vor ihr hatte. Sie hat auf jedem Kuschelhaufen immer oben geschlafen und zwar nicht nur zufällig, wenn sie als letztes dazu kam. Nein, sie war IMMER oben und wenn sich jemand auf sie drauf gelegt hat, ist sie so lange rumgerutscht und geklettert, bis sie wieder ganz oben lag. Absolut jedes mal, egal wie groß der Haufen oder wie schwer die Mäuse über ihr, Nannibal lag IMMER oben! Wie man so einen kleinen Diamanten einfach entsorgen kann, werde ich nie verstehen können.

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MAUSI

Ich sage es bei jeder Omamaus wieder und es ist jedes mal wieder wahr: Was für ein Charaktertier! Mausi war komplett blind, also richtig blind, da war nichts mehr. Und mit ihren 2,6 Jahren war sie auch uralt oder wie ich es immer genannt habe "tiefer gelegt". Die Beine wurden noch bewegt, aber nicht mehr richtig durchgestreckt, weshalb sie immer so halb über den Boden gekrochen ist. Aber das stets voll entschlossen und mit klarem Ziel! Mausi hat glaube ich nie so richtig verstanden, mit wie vielen anderen Mäusen sie eigentlich zusammen lebt, aber sie war das Leittier! Wenn sie irgendwo hin wollte und eine andere Maus es wagte ihr im Weg zu sitzen, wurde diese sofort blutrünstig bekämpft. Das hat bei Mausi bedeutet, dass sie ihr Mäulchen geöffnet hat und einfach gerade aus gelaufen ist; eben da hin, wo die andere Maus vorher saß. Die anderen sind dann meistens einfach einen Schritt zur Seite gegangen und Mausi ist nach einer kleinen Strecke zum Stehen gekommen, hat sich umgeschnuppert und Tatsache!, die andere böse Maus war vertrieben! Wieder ein Sieg für Mausi!
Sie hatte auch ein unglaubliches Vertrauen in Menschen und hat immer alles mit so einer Selbstverständlichkeit gemacht. Erster Abend bei mir: stressiger Tag, neue Menschen, neuer Käfig, neue Mitmäuse. Mausi stand Punkt 7 Uhr vorne an der Tür und hat gebetelt, bis es Oblate gab. Ich habe der Vorbesitzerin davon erzählt und sie meinte nur "ja um die Uhrzeit gibt es immer ein Leckerchen". Mausi hat das natürlich bei all dem Trubel nicht vergessen und nach wie vor erwartet. Und sie hat sich auch jeden Tag wieder brav ans Gitter gestellt und sich ihren Snack abgeholt, gerne auch mehrfach hintereinander. Das stand ihr zu, das war immer so, darum wird das beibehalten, egal wo. Sie war eine ganz ganz tolle Maus und ich hätte sie gerne länger bei mir gehabt, aber wer alte Mäuse adoptiert, muss sich leider dran gewöhnen, dass sie einem nicht ewig bleiben. Sie wird es jetzt etwas schwer haben mit der Regenbogenbrücke, weil sie bei neuer Umgebung immer etwas überfordert ist, aber es sind ja schon einige Mäuse vorgegangen und deren Spuren wird sie folgen können. Und Punkt 7 steht sie an der Himmelspforte und will Oblate.

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FLÖTI

Flöti hatte ich mir damals aus der großen Gruppe der Mäuse ausgesucht, weil sie die dümmste war. Unter den gefühlt hundert Fleckenmäusen stach sie direkt heraus durch ihre etwas verplanten Reaktionen und solche Tiere sind mit prinzipiell immer sympathisch. Durch ihre total liebe Art passte sie perfekt in meine erste Sensibelchengruppe. Gefühlt konnte sie mit Menschen manchmal mehr anfangen als mit anderen Mäusen und war immer mein kleiner handzahmer Baumeister. Eine richtig tolle Maus, viel viel zu jung gestorben. Es ist schon lange her, aber ich denke immer noch gerne an sie zurück. Sie wird immer mein kleines Engelchen bleiben.

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WUSEL

Wusel, du warst ein kleiner Stunkmacher. Ich habe immer gesagt, wenn meine Hände für die Mäuse Gott sind, dann bist du ein Atheist. Du warst kleiner und futzeliger als alle anderen und wolltest trotzdem immer der Boss sein. DU hast den Kastraten gerammelt und nicht andersrum. Wenn andere Mäuse etwas gegessen haben, hast du dich extra bei den Mäusen aufs Gesicht gesetzt, nur um klar zu machen, wem das Futter eigentlich gehört. Bei anderen Mäusen immer eine ganz große Klappe und bei Menschen dann ganz klein mit Hut. Aber du warst auch schlauer als alle anderen. Während der Rest der Gruppe noch versucht hat zu verstehen, wie man aus der Hand Essen raus bekommt, hattest du schon gelernt auf den Arm zu springen für einen extra Wurm. Aber nie mehr Körperkontakt als nötig! Auf meine Hand hättest du dich niemals gesetzt, das war dir nicht geheuer. Machs gut mein kleiner Hüpfer!

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Rest in Cheese: Über uns
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TRÖTI

Auch Mäuse, die schon sehr lange nicht mehr bei mir sind, sollen hier verewigt werden. Zu Tröti schrieb ich damals, vor einigen Jahren: "Tröti, du warst in deinem kurzen Leben wirklich alles. Krank, schwanger, zu dick, zu dünn, Chef, Mobbingopfer, tot, dann wieder nicht, dann doch und dann wirklich. Die letzten Tage hast du fast nur noch Brei gegessen und ich habe mir schon gedacht, dass es dieses mal vielleicht ernst wird. Woran du letztendlich gestorben bist? Keine Ahnung, genau wie bei Flutschi bist du immer schwächer geworden und einfach eingeschlafen, direkt neben den Nest mit deinen Kumpels, die dich bis zuletzt geputzt und gepflegt haben. Du hinterlässt ein kleines, haariges Loch in unser alle Herzen. Ich habe mit deiner Pflege so unfassbar viel Geld verbrannt, dass viele viele zukünftige Generationen Mäuse davon profitieren werden. Dank dir habe ich Bene-Bac, verschiedene ABs, verschiedene Malzpasten, verschiedene Breisorten, Wärmelampen, Wärmekissen, Cortison, Vitaminmischung und leere 1ml Spritzen en masse, außerdem kennen mich alle Tierärzte der Stadt. Du warst eine zweihundert Euro Luxusmaus und der Rentnerkäfig war eigentlich nur dir gewidmet. Leider konntest du ihn nie mit voller Einrichtung erleben. Trotzdem warst du bis zuletzt neugierig, zahm und eine Traummaus. Du hast deine letzten Stunden in einem großen Bett verbracht, während ich dir Sonnenblumenkerne und Oblate gereicht habe. Ich denke, das war okay für dich."

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YETI

Mein kleiner Schneemann, der eigentlich zu mir kam, weil er "vermutlich nicht mehr lange hat" und jetzt in den letzten Tagen nicht alleine sein sollte. Monate später saß er immer noch rüttelnd am Gitter, denn er war wie viele meiner Rentner ein Feinschmecker und Oblatenfan. Freundlich, verschmust, menschenbezogen und wie üblich bei meinen Kastraten einer der Rangniedrigsten, der immer in der Mitte vom Kuschelhaufen lag. Es ist schwer so eine tolle Maus nicht zu lieben und ich habe es leider auch nicht geschafft ;) Auf Wiedersehen, Schneeball.

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Rest in Cheese: Über mich
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MILLI

Keine meiner Mäuse hatte so viele Fans wie Milli. Normalerweise sind meine Lieblinge immer die ruhigen, sanften, mit dem zarten Wesen. Milli nicht. Milli war die mit Abstand taktloseste Maus, die ich je hatte. Auch in jungen Jahren hat sie sich anderen beim Essen aufs Gesicht gesetzt, sich extra da hin gelegt, wo es nervt, ist immer extra zu den Mäusen gegangen, die sie nicht mochten, hat andere als Leitern und Hocker benutzt und dann beim Absprung umgekickt.... Sie war so überaus unverschämt! Rotzefrech das Vieh. Aber dadurch unvergleichbar und sehr unterhaltsam. Durch ihr langes Fell und ihren torkeligen Gang sah sie immer ziemlich fertig aus, aber sie hat uns alle damit überrascht, dass sie einfach beim besten Willen nicht kaputt zu kriegen war. Unkraut vergeht nicht. Sie war auch ein Oblatenschredder und ließ sich mit dem Knacken der Oblate herbeirufen und dann endlos lange füttern, denn "oblatensatt" gab es für sie nicht. Es ist schwer in einem kurzen Text zusammen zu fassen, wie toll diese Maus war. Total dreist, zucker süß, zutraulich, puschelig, uralt. Und die erste Maus, bei der mich mehrere Freunde gefragt haben, ob sie zur Beerdigung kommen dürfen. Zum Glück hat Tanature Fotografie mir ein paar Wochen vor Millis Ableben noch so wunderschöne Erinnerungsfotos geschenkt, aber auch ohne Bilder hätte ich sie nie vergessen. Milli, danke für Alles.

Rest in Cheese: Willkommen
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BINI

Manchmal kommen Mäuse zu mir, die so unglaublich alt sind, dass ich direkt nach Aufnahme eigentlich schon den Grabstein fertig mache, weil ich damit rechne, sie könnten jederzeit den Löffel abgeben. Bini wurde 2019 aus einem Labor gerettet und hatte bereits zwei Gruppen überlebt, bevor sie zu mir ins Altenheim kam. Sie war leicht tüdelig und blind, aber immer noch sehr aktiv dabei die Umgebung zu erkunden und beim Nest zu bauen- auch wenn ihre Bauarbeiten meistens daraus bestanden, ein bisschen Streu von irgendwo einen Zentimeter weiter nach links zu schieben, und dann nach getaner Arbeit direkt wieder schlafen zu gehen. Bini war also eine von diesen Rentnermäusen, die so unglaublich alt sind, dass sie irgendwie vergessen zu sterben und einfach weiter leben. Leider ist es ihr dann doch wieder eingefallen, also legte sie sich ins Nest und war plötzlich weg. Aber was sie für eine geniale Maus war, werde ich so schnell nicht mehr vergessen.

Rest in Cheese: Über mich

GOLDI

Ihren Namen trug sie nicht nur wegen ihres goldbraunen Fells, sondern vorallem wegen ihrer Persönlichkeit, denn sie war ein kleines Goldstück. Eine absolute Goldmaus mit Goldherz, die wiederum mein Herz innerhalb von Sekunden erobern konnte. Sie war sehr menschenbezogen und bei anderen Mäusen eher zurückhaltend- da wurde bei Konflikten dann die Flucht auf den sicheren Menschenarm angetreten. Goldi nahm sich immer zurück, war mit allem glücklich und war über alles dankbar. Sie starb vollkommen überraschend, viel zu früh, aber wenigstens im Nest mit ihren geliebten Kuschelvielzitzen. Sie wird jeden Tag vermisst und ich werde sie nie vergessen, meinen kleinen Goldschatz.

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Rest in Cheese: Portfolio
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MUDDI

Über Muddi habe ich HIER bereits Lobeshymnen geschrieben. Sie war eine unvergleichliche Maus und bei Kontakt mit Menschenhand eine reflexartige Beißerin, auch wenn das ganze im Alter eher halbherzig wurde. Nicht nur ich werde sie sehr vermissen, sondern auch ihre vielen riesigen Vielzitzen Ziehkinder.

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TUFFI

Tuffi, benannt nach der Milchmarke, wurde von der Altersmilde getroffen wie ein Tennisball! Eigentlich war sie eine echte Zicke, die nicht viel Bock auf Menschen hatte. Mit der Zeit ist ihr das aber alles entfallen und sie wurde plötzlich eine zahme, verkuschelte Knutschmaus. Trotz ihres Ohres, das einem heftigen Milebenbefall zum Opfer wurde, und ihres gelähmten Hinterbeins, war sie immer als erste am Napf und als erste auf der Hand. Auch mit zwei Jahren zog sie sich noch auf jede noch so hohe Ebene- das hätte niemand von einer 1€ Futtermaus erwartet!

Rest in Cheese: Über mich
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ZORRO

Hätte Sanftheit einen Namen, er würde Zorro lauten. Mir kann niemand erzählen, Mäuse hätten keine Mimik, denn Zorro war in ihrer ruhigen, freundlichen Art sehr ausdrucksstark. Sie sah aus wie ein kleiner Waschbär, der immer einen Plan geschmiedet hat, wie er jetzt am schönsten und gemütlichsten leben kann. Freundlich und unkompliziert, ohne Streit und Stress und mit viel Oblate im Bauch, hat sie ihre Seniorenzeit hier verbracht und es war mir eine Ehre, sie kennen gelernt haben zu dürfen. Danke Zorro, für die harmonische Zeit und die tollen Momente.

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FIBI

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Fibi hatte bereits eine Menge sehr dicker Kinder zur Welt gebracht und kam zu mir für ihren Ruhestand. Sie war eine Keksdiebin, ein Maneater, ein Schreihals und eine Pflegekraft vereint in einer Maus. Ihre große Leidenschaft war die Männerwelt und sie war erst dann richtig glücklich, wenn sie mit mindestens einem dicken Kastraten in einer Gruppe sein konnte. Den Herren hing sie dann eigentlich durchgehend am Arm; es waren ihre!  Weibchen gegenüber war sie eher skeptisch und zickig, AUßER sie waren wenige Tage vor ihrem Tod, dann hat sich Fibi plötzlich gewandelt und wurde zu einer ganz liebevollen Palliativmaus. Sie hat sehr viele Rentner über die Regenbogenbrücke begleitet und immer, wenn Fibi bei einer Maus besonders anhänglich und liebevoll wurde, wusste ich, dass es bald soweit ist. Das hat sie gemacht als sie selbst schon eine absolute Klapperoma war. Es war einfach ein tiefer Wesenszug von ihr und eine herausragende Eigenschaft, die man nicht bei vielen Mäusen findet. Da verzeiht man auch die Zickereien und das ständige Geschrei, wenn sie mal wieder jemandem den Keks klauen wollte und sich dieser geweigert hat. Fibi hatte ein tolles Mausleben und das hat sie sich auch verdient. Ihr persönlicher Himmel? Ein großes Kuschelnest voller dicker Mausmänner. Ich hoffe sie genießt es <3

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GNUBBEL

Gnubbel war ein Unikat, denn sie war die erste und einzige Norddeutsche Borstenmaus. Ich werde nie erfahren wie sie entstanden ist, aber vermutlich hat sich ein Rosettenfellgen merkwürdig vererbt und entstanden ist eine Maus mit unglaublich struppigem, borstigen Fell und einer empfindlichen Haut. Aber als wäre das noch nicht alles, hatte sie auch quasi keinen Hals und starken Haarausfall, der immer in Schüben kam. Im Alter wurde es immer extremer und die ganze Maus war zum Schluss ein einziger Autounfall.
Durch ihr Aussehen durfte man sich aber nicht täuschen lassen, sie war die sanfteste, freundlichste, herzigste Nestmaust, die die Welt je gesehen hat. Sie hat Big mac geholfen die Babies aufzuziehen und war wie eine zweite Mutter für die Kleinen. Nest bauen und kuscheln war ihr Lebensinhalt bis zum Schluss. Eine optisch und charakterlich besondere Maus, danke für deine Mithilfe bei den Babies!

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Rest in Cheese: Über mich
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OMMA

Omma war eine ganz besondere ältere Dame. Ur ur alt, absolut in jeder Gruppe immer die faire, schlichtende Chefin. Ganz resolut und selbstverständlich. Ich hatte wirklich jeden Tag Freude mit ihr, weil sie einfach klasse war. Junge Mäuse im Weg? Einfach wegkicken. Jemand will mir die Oblate klauen? Einfach wegkicken. Maus ist direkt neben mir gestorben? Einbuddeln. Eine Maus in meiner Gruppe ist doof? Einbuddeln. Sie war zwar körperlich sau alt, aber im Kopf immer noch jung und frisch. Jeden Tag war der blöde Futternapf leer, weil Omma IMMER alles rausgewühlt und vergraben hat, besonders wenn es Sachen waren, die sie nicht mochte. Sogar meine Stunki hat Omma respektiert, sie war einfach eine Respektsmaus. Wenn Omma im Rad flanieren wollte, dann sind alle anderen einfach vor Demut rausgegangen und haben davor gewartet, bis sie fertig war. Immer als erste beim Buffet, absoluter Gurkenschredder und wenn sie mich gerochen hat, hat sie einfach ohne hingucken zugeschnappt. Meistens hatte ich nämlich eine Oblate in der Hand, die sie sich dann mit plötzlich irre schnellen Reflexen gegriffen hat. Manchmal hatte ich auch nichts in der Hand, aber das war dann eindeutig meine Schuld und mein Problem.


Omma hat jede Gruppe in der sie war bereichert und mein Leben sowieso.

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MILBI

Milbi, du warst meine kleine Königin! Angekommen bist du hier bereits uralt, fast kahl und voller Schorf. Wolltest nichts fressen, hast kaum etwas gemacht und ich dachte joa, die stirbt hier bald. Aber nö, du hast einfach weiter gelebt und die Quarantäne und Milbenkur überstanden. Dann kam die Vergesellschaftung und ich dachte naja, das ist so anstrengend, die neuen Mäuse, der neue Käfig, jetzt hat sie noch eine Woche bei mir und dann ist auch gut. Aber nö, du hast DREI andere, deutlich jüngere Mäuse überlebt in deiner Zeit hier. Dann musste ich in einer Notfallsituation eine neue Maus zu euch setzen und dachte das wird zu viel für dich. Nö!

Nichts war zu viel für Königin Milbi!

Du warst plattfüßig, aber hast deinem alten namen "Speedy" alle Ehre gemacht. Du hast es geliebt über meine Arme zu laufen und dich immer ein bisschen überschätzt, weil du im Kopf eigentlich noch ganz jung und fit warst, weshalb ich immer die Sicherheitshand hinter deinem Po hatte, damit nichts passiert. Ich wollte dir Rentnerbrei anbieten, das fandest du blöd. Du wolltest NUR die guten Sachen haben und hast dich hier fast ausschließlich von Erdnüssen, Sonnenblumenkernen, Oblaten und Mehlwürmern ernährt. Auch beim normalen Futter warst du wählerlisch und hast dir das Beste rausgepickt. Und die feinen Sachen hast du dir auch von niemandem abnehmen lassen, denn du warst das Alphatier! Und so bist du hier tatsächlich 3 Jahre alt geworden und hast eine VG und eine VG-light mitgemacht, die ohne dich beide nicht so friedlich und toll abgelaufen wären. Du warst die Ruhe selbst und furchtbar freundlich zu allen Mäusen und auch zu mir. Du mochtest einfach alle gerne und darum glaube ich, dass du ein schönes Leben hattest.
Am meisten geliebt hat dich Flöti, der du ein ganz neues Selbstvertrauen gegeben hast und die dich bis zum Ende gepflegt hat.

Als du immer schwächer wurdest, durftest du dich beim Gehen an Flöti abstützen. Sie hat eine Erdnuss geknackt und du durftest die halbe Nuss haben und ihr habt immer zusammen geschlafen und gegessen, sowas habe ich bei meinen anderen Mäusen noch nie gesehen.
Flöti hatte in dir eine tolle Mentorin, ihr habt euch mittlerweile hoffentlich wieder getroffen.

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STUNKI

Stunki war eine ganz ganz besondere Maus und das nicht nur, weil sie ein Showtyp war und riesige Ohren hatte.
Sie war einfach ein Arschloch. Wenn sie eine Maus nicht mochte, dann ist sie der nicht aus dem Weg gegangen, sondern hat sie durchgehend schikaniert. Sie hat Mäuse nur respektiert, wenn sie zurück geschlagen haben. Die ganzen lieben zarten kleinen Mäusschen, die immer gesagt haben "ne ne ich will nicht streiten, hier, du bist der Boss und darfst alles" wurden von ihr gnadenlos kaputt gerammelt. Es war ihr Käfig, ihre Welt, sie war Chef, absolut ohne jede Diskussion. Nur ihretwegen habe ich damals überhaupt eine zweite Gruppe gegründet.
Sie war meine Wachhundmaus. Wenn ich auch nur eine Klopapierrolle im Käfig verschoben habe, kam sie sofort angeschossen. Teilweise noch mit komplett geschlossenen Augen, EGAL. WER HAT DA WAS BEWEGT. Wenn ich es gewagt habe Streu auszutauschen oder Sachen zu säubern, ist sie mir durchgehend hinterher gelaufen und hat meine Hand oder meinen Arm gezwickt. Teilweise hat sie mich richtig von Ebenen aus angesprungen, um mir mal klar zu machen, wer hier der Boss ist. Bei jedem Wasserwechsel habe ich die Zähne zusammen gebissen, weil ich wusste, gleich kommt wieder Stunki und fängt an mich weg zu zwacken. Und dabei war es ihr auch vollkommen egal, dass ich tausend mal stärker war als sie und sie natürlich sofort zerquetschen könnte. Das hat sie nicht interessiert, denn sie war im RECHT. Selbst damals, als ich sie von den Ostseenasen geholt habe, hat Tanita auf Stunki gezeigt und gemeint "Bei der musst du aufpassen."
Stunki war einfach das Selbstbewusstsein in Person/ Maus und gleichzeitig super klug und selbstständig. Klar, sie hat schon verstanden, dass sie ein Leckerchen kriegt, wenn sie auf meinen Arm springt, aber sie wollte auch nicht den Hampelmann für mich machen, schließlich hatte ich das gar nicht verdient und sie hatte es nicht nötig. Dadurch war sie so eine unglaubliche Charaktermaus, mit der man verdammt viel machen konnte und die auch die ganze Interaktion mit den anderen sehr geprägt hat, weil sie immer präsent war und immer ganz vorne stand.
Deshalb hat sich unsere Beziehung im Laufe der Zeit sehr gewandelt von
Ich: Du bist eine Problemmaus.
Stunki: Du bist ein Problemmensch.
zu
Ich: Du bist eine echte Charaktermaus mit viel Charme.
Stunki: Du bist ein Problemmensch und dumm.

Es war sehr schwer so eine Maus gehen zu lassen. Aber immerhin kenne ich dich als Unfallwurfbaby quasi von Anfang an und weiß, dass du in deinem ganzen Leben kein einziges mal schlecht behandelt oder gehalten wurdest. Du hattest also ein ziemlich geiles Leben, und warst eine ziemlich geile Maus. Tschüss Stunki, wir sehen uns in der Hölle wieder

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EUMELINCHEN

Sie ging viel zu früh für so eine fröhliche Maus. Meine kleine Schultermaus, mein kleiner dauerhungriger Oblatenschredder-Sonnenschein. Die Maus, die allen anderen beigebracht hat auf meinem Arm zu sitzen und die noch auf meinem Arm saß und nach Oblaten gebettelt hat, als die anderen scho lange schlafen waren. Die Maus, die immer gähnend und sich streckend, mit ganz kleinen müden Äuglein, aus dem Nest gekrochen ist, wenn etwas Neues in den Käfig kam. So lieb und freundlich und sozial; unvergessen.

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FLITZI

Mein Gott, war die alt. Sie kam bereits mit lauten Atemgeräuschen, vor Monaten ist ihr die Schwanzspitze abgefallen, alle aus ihrer Gruppe sind gestorben, dann hat sie mit Big Mac die Babies großgezogen, hat diverse Käfigwechsel mitgemacht, hatte Grabmilben und dabei ihr halbes Ohr verloren, sie hatte eine Warze an der Stirn und ein paar Wochen vor ihrem Tod ist ihr ein Zeh einfach abgefallen. Sie hatte beeindruckende 26 Gramm und hat die letzten Monate fast ausschließlich Rentnerbrei und Gurke gegessen. Die Sachen hat sie aber auch immer energisch eingefordert, sobald sie mich gesehen (hören konnte sie nicht mehr) hat, kam sie angewackelt und hat den Napf überprüft.

Flitzi war so eine perfekte kleine Omamaus, die nie Streit mit jemandem hatte und trotz ihres irren Alters auch immer von allen respektiert und gepflegt wurde. Sie konnte sich jetzt schon sehr lange nicht mehr alleine putzen, aber war immer tip top sauber, weil der Rest der Gruppe das übernommen hat. Als ich nach einem schönen Foto von ihr gesucht habe, habe ich diverse Bilder gefunden, auf denen sie den Rentnerbrei mit anderen Mäusen isst, die schon lange tot sind. Zum Schluss war sie eigentlich nur noch ein Fellskelett, aber hatte nie Schmerzen, Tumore oder sonstige Beschwerden. Sie war kurz und knapp einfach nur wahnsinnig alt und konnte eines Tages in Frieden umkippen!
Flitzi, Rest in power, du kleine perfekte Maus. Du wirst unvergessen sein als die Oma von den größten, fettesten Enkelkindern, die die Mäusewelt je gesehen hat; jedenfalls in dieser Wohnung. Du hast so viele Mäuse auf ihrem Weg von Integration in die Gruppe bis Ableben begleitet wie keine andere.

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NUGGET

Nugget war ein GANZ GANZ besonderer Mausmann, den jeder Besucher hier kannte, weil Nugget beim Geräusch einer zerbrechenden Oblate- vollkommen egal wann und wo- immer an die Tür kam, teilweise im Tiefschlaf, teilweise musste er sich erstmal unter anderen Mäusen hervorwühlen. Aber er war immer der, mit dem ich eigentlich allen Leute zeigen konnte, wie toll Mäuse sind, weil "oh wie süß der kommt ja von selbst und isst aus der Hand!!".


Eigentlich sollte Nugget in eine Schlange, aber der Freund einer Freundin hat sich gesagt, ne, der kleine Mann, der kommt mit zu mir nach Hause. Dann wurde er per Mitfahrgelegenheit zu mir geschickt und war danach absolut traumatisiert. Dann kam noch die verkorkste Kastration dazu, bei der er fast gestorben wäre... Also es stand eigentlich alles gegen ihn. Plus als rote Maus bestand eine gute Chance, dass er massivst fettleibig werden würde. Und er hat absolut allen Umständen getrotzt! Nicht verfüttert worden, Narkose überlebt, kein Fettgen abbekommen und mit sehr viel Liebe und Zeit wurde er von einer zitternden Angstmaus zu einem unglaublich zutraulichen kleinen Goldschätzchen. Nicht nur ein Chickennugget, sondern auch ein Goldnugget! Unglaublich wichtig in jeder VG, immer sehr prägend in einer Gruppe und von allen geliebt. Am Ende hatte er mit den Vielzitzenjungs seine ultimativen Kuschelpartner gefunden und die Fettberge lagen IMMER zusammen. Der kleine orangene Nugget in diesen massigen, graubraunen Vielzitzenwampen. Er war einfach ein von Maus und Mensch geliebter Opa, der nichts auf der Welt mehr wollte als Oblaten. Wurden Oblaten verteilt, musste Nugget die erste und größte bekommen, weil er andere Mäuse mit Oblaten in der Hand sonst wie ein Bluthund verfolgt hätte, um ihnen diese abzunehmen.  Da kannte er nichts, da hatte er auch nur Tunnelblick auf die Oblate, das war einfach das beste. Darum wurde er auch mit einer Oblate beerdigt, das war klar.
Nugget wird definitiv in die hall of fame der absolut Unvergessenen eingehen, von ihm war alles von Aussehen bis Persönlichkeit besonders. Jetzt mit Vollgas in den Himmel, die Mäuseenglein brechen schon Oblate für dich durch <3 Tschüss Nuggetschatz!

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