top of page
AutorenbildMauszeit-Blog

Neuzugänge und Interessantes aus der Artengesellschaft

Lange überfälliges Update! Vor ein paar Wochen zogen neue Farbirentner bei mir ein. Ich habe jetzt alle meine Gruppen (inklusive Vielzitzen) auf zwei Gruppen aufgeteilt, ein mal die Sensibelchen und ein mal die Stänkerer. Die Sensibelchen durften zu Big Mac und ihren Kids, die Stänkerer kamen zur VZM Gruppe von Minimama. Die Minimama Gruppe hatte das erste mal in ihrem Leben Kontakt mit Farbmäusen, dazu gleich mehr. Erstmal möchte ich die Neuen kurz vorstellen:





Miu war anfänglich von der VG zwar sehr überfordert und hat konstant geschrien, jetzt ist sie aber eine ruhige Rückzugsmaus, die Streit aus dem Weg geht und lieber kuschelnd im Nest liegt. Sie durfte zu den Sensiblen.






Zicki hatte zwar schon einen Schlaganfall, dadurch einen Schiefkopf, ist auf einem Auge blind und hat einen Leistentumor, sie ist aber tatsächlich ordentlich biestig und schreit andere viel an. Sie ging zu den Stänkerern.









Susi (unten) ist eine zuckersüße verschmuste Oma, die mit niemandem Probleme hat. Sie ging natürlich zu den Sensibelchen.









Klops ist eigentlich ein netter Kerl, aber er hat so viel Energie, dass er sich bei den Rentner vermutlich zu sehr langweilen würde. Darum durfte er in die etwas zickigere, aber dafür auch jüngere und aktivere Stänkergruppe. Er verbringt einen Großteil seiner Zeit hier damit, das Sandbad umzugraben.










Teddy hat es gerade noch so zu den Rentnern geschafft, weil er sehr verschmust ist. Er hat aber auch Feuer im Hintern und gibt den Ton an, aber seine Knuddellust war dann doch stärker.











Zimti (Hintergrund) ist eher zurückhaltend und sensibel. Sie hat es den Vielzitzen besonders angetan, die sie aus irgendeinem Grund besonders viel kuscheln und pflegen.






Blacky ist direkt dadurch aufgefallen, dass sie sich der schwächsten Maus (Schnuffi, kommt gleich) sofort angenommen hat und ihr nicht mehr von der Seite gewichen ist. Wie Zimti und Susi hat auch sie einen chronischen Atemwegsinfekt und fühlt sich in der ruhigen Gruppe am wohlsten.



Schnuffi kam hier an als kleines Häuflein Elend. Sie war kleinwüchsig, hat geröchelt und geschnupft und hatte schon sämtliche Behandlungen (4 Antibiotika!!) durch, außerdem wurde sie in ihrer alten Gruppe gemobbt. Sie wog 9 Gramm... Normalerweise würde ich mit so einer Maus keine VG mehr machen. Ich habe es riskiert und glaube schon, dass sie noch ein bisschen von der Liebe der anderen profitieren konnte. Sie wurde viel gekuschelt und gepflegt und hat sich bei mir dann regelmäßig ihre eigene Portion Rentnerbrei geholt, den sie sehr lecker fand. Durch die Pflege der anderen wurde ihr Fell etwas glatter und sie konnte mutig das Gehege erkunden; die Hand als Wärmekissen und Futtertransport hat sie gut angenommen. Mir war von Anfang an klar, dass es nur um Tage gehen würde, und als sie anfing aus dem Po zu bluten, habe ich sie dann erlösen lassen. Sie durfte natürlich Zuhause einschlafen und ich hoffe, die kurze Zeit hier hat ihr trotzdem irgendwas gebracht. Es ist immer schwer einzuschätzen bei solchen Mäusen, ob es besser ist sie direkt zu erlösen oder das ganze noch heraus zu zögern.Hoffentlich habe ich habe für Schnuffi die richtige Entscheidung getroffen, 100%ig wissen werde ich es nie.




Es kommt mir so vor, als würden besonders die alten Mäuse die Anwesenheit der Vielzitzen sehr genießen, da diese in der Regel eher sanft mit den Farbis umgehen und gleichzeitig schön groß und warm sind.

Milli und ihre Kissen
Rosi schläft ausschließlich auf ihrem VZM Bett

In der Gruppe der Raufbolde konnte ich außerdem etwas sehr spannendes beobachten und auch filmen. Die Vielzitzen haben tatsächlich mehrfach streitende Farbmäuse außeinander getrieben oder besonders Stress-provozierende Farbis für ein paar Minuten ganz aus dem Nest verbannt.


Im ersten Video streiten sich Zicki und Oldie, woraufhin Gitta die beiden mit kleinen Backpfeifen (keine Bisse!) zurechtweist und trennt.


Im zweiten Video provoziert Oldie Piepsi und bekommt daraufhin von Slinky eine Warnung, ganz ohne Berührungen.

Die Vielzitzen merken sich auch, wer wie viel Stress macht, und schließen diese Maus dann manchmal aus. Ich habe bei dem Kontakt von Vielzitzen und Farbmäusen immer noch etwas Angst, weil die Vielzitzen einfach so viel größer und stärker sind und eine Farbmaus problemlos töten könnten. Bisher zeigen sich aber alle Vielzitzen im Umgang mit Farbis eher vorsichtig und deutlich sensibler als Farbis untereinander. Ich habe noch nie eine VZM eine Farbi zwicken oder berammeln sehen, alles läuft über das Aufstellen auf die Hinterbeine oder maximal schubsen (bei NAGEtieren mit so einem großen Kiefer ein klares Zeichen, dass sie nicht ernsthaft verletzen wollen). Ich werde diese beiden Arten weiterhin zusammen halten und vielleicht irgendwann genug Erfahrung gesammelt haben, um eine Anleitung oder einen Ratgeber Text dazu zu schreiben. Aktuell bin ich einfach nur glücklich, wieder zwei große harmonische Gruppen hier zu haben.

Abschließend noch ein paar Fotos :)



57 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

コメント


Beitrag: Blog2 Post
bottom of page